Deutsch
Die Traktorenfirma Eicher wurde im Jahre 1936 gegründet und avancierte in den 1950er Jahren zu einer der ersten Adressen von Ackerfahrzeugen. Bis zum Modell EM 600 setzte das oberbayerische Werk ausschließlich auf den Antrieb der Hinterradachse. Im Zuge der immer härter werdenden Anforderungen an einen starken Traktor bot das Werk mit dem Typ EA 600 Mammut II erstmals einen Allrad getriebenen Schlepper an. Ab 1963 stand er bei den Vertriebshändlern und wurde zum Topmodell im Sortiment. Schnell sprach sich herum, dass der EA 600 eine hervorragende Standhaftigkeit besaß und empfahl sich deswegen bestens für Arbeiten in stark unebenem oder abschüssigem Gelände. Die Motorleistung des anfangs mit einem 60 PS starken 4-Zylindern Reihendieselmotor - Eicher EDK4 - ausgerüsteten Traktor wurde 1967 auf 62 PS erhöht. Der knapp drei Tonnen schwere Ackerschlepper beschleunigte mit seinem 8-Gang Getriebe auf 20 km/h, wobei im optional erhältlichen Schnellgang ein Tempo von 28 km/h erzielt wurde. Von 1963 bis 1969 blieb das Modell im Eicher-Sortiment und verließ in dieser Zeit exakt 643 Mal die Montagehalle in der bayerischen Produktionsstätte in Forstern.
Die Firmengeschichte von Eicher mündete im März 1992 in den Konkurs. In der Folgezeit wechselte der alteingesessene Name in verschiedene Hände, doch kein Inhaber konnte den altehrwürdigen Namen auf Dauer wiederbeleben.