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Mit dem als `INTRAC` bezeichneten Traktorenkonzept präsentierte das Unternehmen Deutz auf der DLG-Messe 1972 in Hannover zum ersten Mal seine neues Schleppersystem. Der markanteste Unterschied zu den bisherigen Traktorenkonzeptionen war, dass sich nun die Fahrerkabine an der Front befand und dadurch die drei möglichen Anbauräume - Front, Heck und die Ladefläche - in bestmöglichem Überblick behalten werden konnten. Um die Sicht nicht einzuschränken wurde die mit Schiebetüre versehene Fahrerkabine rundumverglast.
Die technischen Komponenten Motor, Getriebe und Vorderachse wurden vom Typ D5006 übernommen. Als Antrieb kam der luftgekühlte 3-Zylinder Motor F3L 912 H in dem Halbrahmen zum Einbau, der mittels acht Vorwärts- und vier Rückwärtsgängen seine Leistung auf die Hinterräder weiterleitete. Als die Fertigung im Jahr 1973 begann konnten die Kunden ausschließlich diese Antriebsversion bestellen, erst später folgte auch der Allrad-getriebene Schlepper INTRAC 2002A.
Der INTRAC 2002 wurde zwischen den Jahren 1972 und 1974 im Werk in Lauingen gefertigt. Für die Verwendung im industriellen Einsatz bekam die Version den Zusatz GI. In diesem Zeitraum verließen 1.159 Exemplare das Unternehmen, wobei einige davon auch mit dem als Zubehör erhältlichen Pritsche ausgeliefert wurden. Abgelöst wurde der Deutz INTRAC 2002 durch den INTRAC 2003. Insgesamt hielt Deutz an der Schlepperreihe INTRAC bis 1989 fest, seit 1981 unter der Hersteller-Bezeichnung Deutz-Fahr.
Leistung
Nenndrehzahl
Zylinderanzahl
Hubraum
Antriebstyp
Höchstgeschwindigkeit
Getriebe
Bereifung
51 PS
2.300 U/min
3 (Reihenmotor) Typ: KHD F3L 912 H
2.826 cm³
Hinterrad/Allrad
25 km/h
8 Vorwärts-, 4 Rückwärtsgang (TW-50.1 mit Seitenschaltung)
7.50-16 AS (vorne), 14.9-28 AS (hinten) (Hinterradantrieb)
7.50-18 MPT (vorne), 14.9-28 AS (hinten) (Allradantrieb)