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Der Kramer K 18 wurde erstmals im September 1936 auf den Markt gebracht. Zunächst wurde ein Motor von Güldner, Typ GL 16, eingebaut, bis ab dem Modelljahrgang 1938 der in der Leistung leicht angehobene Antrieb GW 20 den Vorzug erhielt. Dieser Güldner-Dieselmotor besaß ein Wälzkammerverfahren, woraus das W in der Motorenbezeichnung resultierte. Statt der 16 PS in der ersten Version kam der GW 20 auf eine Leistung von knapp über 18 Pferdestärken. Damit erreichte der Schlepper eine Höchstgeschwindigkeit von 16 km/h.
Der K 18 war eine einfache Konstruktion und konnte deshalb auch günstig angeboten werden. Dies ermöglichte, dass sich auch kleinere landwirtschaftliche Betriebe diesen Schlepper zulegen konnten. Der K 18 eignete sich für nahezu jeden Einsatz und bekam auch schnell den Namen „Allesschaffer“ in der Szene verliehen. Vordergründig war er als Zugmaschine für Straßen und Ackerbetrieb vorgesehen, für Mäharbeiten bot Kramer ab 1936 parallel den Typ K 18 M an, wobei der serienmäßig angebaute Mähbalken in der Bezeichnung an dem Buchstaben M erkennbar war.
Die Fertigungszahlen zeigen, dass die Version K 18 M der bei Weitem beliebtere der beiden Typen war. Vom K 18 wurde mit der ersten Motorenversion 195 Stück gefertigt, mit dem GW 20-Antrieb waren es bis 1941 weitere 148 Exemplare. Nach dem Krieg, ab 1948, wurde nur noch der K 18 M bis 1950 montiert.
Leistung
Nenndrehzahl
Zylinderanzahl
Hubraum
Antriebstyp
Höchstgeschwindigkeit
Getriebe
Bereifung
18 PS
2.350 U/min
1, Diesel (1936/37 GL 16, 1938-50 GW 20, 1940/41 Deutz MAH 916)
1.639 cm³ (Deutz MAH 916 - 1.810 cm³)
Hinterrad
15-16 km/h
4 Vorwärts- 1 Rückwärtsgänge (1936-37 - Prometheus AGN 8)
4 Vorwärts- 1 Rückwärtsgänge (1938-50 - ZF K 30 D)
5.50-16 ASF (vorne), 8.00-20 AS (hinten)