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Deutsch

Die tschechoslowakische Autofirma Walter begann in den ausgehenden 1920er Jahren in den Sektor der großen Limousinen einzusteigen und entwickelte einen 6-Zylinder ohv-Motor. Im Modell Super 6, das 1930 der Öffenltichkeit präsentiert wurde, kam der Motor erstmals zum Einsatz.

Das Nachfolgemodell hörte auf die Typenbezeichnung Regent und wurde im Frühjahr 1932 vorgestellt. Das Besondere an diesem Wagen war die Karosserie, die nicht im eigenem Werk entstand, sondern bei der Firma Carrosserie Sodomka. In deren Werkshallen schufen die Designer eine sehr geschwungene, von lang auslaufenden Formen beherrschte Blechform um das Walter-Chassis mit dem 6-Zylinder Motor. Blickfang waren dabei die vorderen Kotflügel, deren Rundung bis zum Heck ganz dezent spitz auslief. Diese Design-Linie wurde durch die vollkommen verkleideten Hinterräder noch verstärkt. Ebenfalls markant waren auch die auf den vorderen Kotflügeln aufgesetzten, leicht nach unten geneigten Scheinwerfer, die in der Kombination mit dem großen Kühlergrill der gesamten Frontpartie einen leicht traurigen Gesamteindruck verliehen. Wer noch genauer auf das luxuriös anmutende Blechkleid blickte, stellte fest, dass es am Zusammenschluss zwischen vorderer und hinterer Einstiegstüre keine übliche Säule gab und die beiden Scheiben sich optisch so aneinanderfügten, dass der Eindruck entstand, beide Türen besäßen eine durchgehende Scheibe. Dieser konstruktive Coup wurde sehr gekonnt umgesetzt und war natürlich nur der geschlossenen Limousine vorbehalten. Diese kostete bei der Premiere im Jahr 1932 exakt 125.000 CZK und an der offenen Version stand das Preisschild mit 137.000 CZK. Beide Versionen wurden als Typ Walter Regent bezeichnet. Für betuchte Interessenten, die aber keinen Gefallen am Sodomka-Design fanden, gab es die Möglichkeit nur das Chassis mit Motor zu erwerben und sich selbst um einen Aufbau zu kümmern. Diese Käufer mussten 85.000 CZK auf den Tresen der Händler legen.

Fünf Jahre lang blieb der Regent im Sortiment, doch lediglich ein „ein paar Dutzend“ konnten von dem 130 km/h schnellen Luxusgefährt verkauft werden.

English

In the late 1920s the Czechoslovakian car maker Walter began to enter the market for large limousines and developed a six-cylinder overhead-valve engine. The engine was initially used in the model Super 6, which was presented in 1930.

The successor of the Super 6 beared the name Regent and was presented in the spring of 1932. The special feature of the Regent was its body, which was not made in-house, but at the body maker Carrosserie Sodomka. The designers of Sodomka created a curved and dominated by elongated shapes car body around the chassis fitted with the six-cylinder engine. An eyecatcher were its front fenders, whose curves discreetly tapered towards the rear end. This design language was additionally emphazised by entirely covered rear wheels. Also prominent were its onto the front fenders fitted and slightly to the bottom pointing headlights, which, together with the large radiator grille, gave the front end a lightly sad impression. A closer inspection of the luxury car body revealed that the car was missing the B-pillar, which commonly seperated the front door from the rear door visually. Therefore the impression was created that both doors had just one long full-length window. This contructive coup was implemented in a very skilfull way and was of course reserved to the closed version of the limousine, which eactly cost the customer 125,000 CZK at the launch. The open version had a price tag of 137,000 CZK. Both versions beared with “Walter Regent” the same designation. Well-heeled customers, who did not like the design of Sodomka, had the option to purchase just the chassis equipped with the whole drivetrain to fit it with their own body design. These customers had to put 85,000 CZK on the counter of the dealer.

The Regent was offered for five years, but no better than “a few dozen” copies of the 130 km/h-fast luxury limousine have been sold.