SOLD OUT/ AUSVERKAUFT
Deutsch
Als die beiden US-Amerikaner Joseph - Joe - Vos und Charles Scwendler in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre von einem Personenwagen träumten, der einen hohen Luxus, eine schöne Linienführung und auch sehr viel Pferdestärken bieten sollte, fanden sie in der italienischen Firma Intermeccanica den idealen Partner, der ihnen das Fahrzeug fertigen würde.
Im Turiner Unternehmen wurden die Pläne ausgearbeitet, die einen sehr lang gestreckten, dennoch gedrungen wirkenden Personenwagen zeigten, dessen Heck als shooting-break ausgeführt war. Die Front wurde geprägt von der außerordentlich langen Motorhaube. Dies war auch nötig, denn als Antrieb wurde der Einbau eines 7 Liter großen V 8 ohv-Motors von Ford gewählt, der die atemberaubende Leistung von 360 Pferdestärken leistete. Damit brachte es der Kombi auf Fahrwerte, die sonst nur wirklichen Sportwagen vorbehalten waren, aber keineswegs von einem über fünf Meter langen luxuriös ausgestatten Wagen seinerzeit erwartet werden konnten. Die erreichte Beschleunigung von 7,5 Sekunden für den Sprint aus dem Stand auf 96 km/h war damals ein sehr eindrucksvoller Wert. Die 360 PS hatten es dabei mit einem Gewicht von 1.708 kg zu tun, was zwar noch immer viel war, aber im Vergleich zu einem herkömmlichen und weniger luxuriös ausgestatten Personenwagen gelang den Technikern von Intermeccanica eine Reduzierung um einige hundert Kilogramm. Diese konstruktive Leistung wurde aber erst dann ins richtige Licht gerückt, als der Interessent sah, wie pompös es im Inneren zuging. Hochwertige Ledersitze für alle vier Passagiere, eine eingebaute Stereoanlage, Air-Condition, elektrische Scheibenheber, hochwertige Teppiche im Bodenbereich, dies alles waren Attribute, die damals keineswegs als selbstverständlich in einem Auto waren. Getauft auf die Typenbezeichnung Murena 429 konnte der Wagen das erste Mal auf der bedeutenden New-York Auto Show im Jahre 1969 am Stand der Murena Motor Corporation bestaunt werden. Mit über 14.000 US-$ gehörte der Wagen zu den ganz teuren der Branche, doch gerade die sehr betuchte Klientel hielt sich bei den Bestellungen zurück.
Als zwischen 1969 und 1970 gerade zehn Wagen verkauft wurden, dürfte Joe Vos und Charles Scwendler klar geworden sein, dass ihr Wagen ein Flop war.
English
Two Americans, Joseph “Joe” Vos and Charles Scwendler, were dreaming of a passenger car in the second half of the 1960´s, which should have high luxury, beautiful lines, and should also offer a lot of horsepower. They found the ideal partner in the Italian company Intermeccanica, which would produce them this vehicle.
The plans were worked out in the company in Turin, which were showing a very long stretched, however optically compact passenger car, whose rear was executed as a shooting-break. The front was shaped by an extraordinary long bonnet. This was also necessary, as for the drive a 7 liter V8 ohv-engine of Ford was chosen, which had a breathtaking performance of 360 hp. The estate car was reaching driving performances, which can only be reached by a real sports car, but not by a 5 meters long and luxuriously equipped car at that time. The reached acceleration of 7.4 seconds for the sprint to 96 km/h from a standing position was a very impressive value at that time. The 360 hp had to do with a weight of 1,708 kg, which was a lot, but in comparison with conventional and less luxuriously equipped passenger cars, the technicians of Intermeccanica were able to reduce the weight by more than several hundred kilograms. The constructive performance was shedding in the right light as the potential customer saw how pompous the interior of the car was. Premium leather seats for all four passengers, installed stereo system, air-condition, electrically operated windows, high quality carpets in the floor area, this were attributes which were not standard in a car at that time. The car was christened on the type designation Murena 429 and could be marveled for the first time on the important New York Auto Show in 1969 at the booth of the Murena Motor Corporation. The car was belonging to the expensive cars in the branch with over 14.000 US$, but especially the well-heeled clients were reluctant to place orders.
As between 1969 and 1970 just ten cars were sold, and Joe Vos and Charles Scwendler realized that their car was a flop.